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Brandschutz: Die wichtigsten Maßnahmen für den Schutz Ihres Unternehmens

Ein Brand im Firmengebäude bedroht nicht nur das Mobiliar und die Geschäftseinrichtungen, sondern kann ohne verlässlichen Brandschutz auch schnell lebensgefährlich für alle sein, die sich dort aufhalten. Ergreifen Sie daher rechtzeitig Maßnahmen zum Schutz Ihres Unternehmens.

In diesem Beitrag zum Thema Brandschutz lesen Sie:

  • Definition: Was Brandschutz eigentlich meint
  • Risikoanalyse als erste Maßnahme
  • Rechtliche Anforderungen & Grundlagen
  • Maßnahmen für einen sicheren Brandschutz

Die Folgen eines Brandes können für Unternehmen verheerend sein. Den Flammen fallen dabei nicht nur Geräte, Maschinen oder Rohstoffe zum Opfer, sondern auch Dokumente und Daten, die dann unwiederbringlich verloren sind. Noch schlimmer kommt es, wenn auch Menschen zu Schaden kommen. Brände führen meistens immer zu einer Betriebsunterbrechung, damit zu Ausfällen und deren Folgen für die Umsätze. Aufträge können nicht pünktlich ausgeführt werden und das Image der Firma leidet. Das alles sind wichtige Gründe dafür, dass sich Unternehmen rechtzeitig mit dem Thema Brandschutz auseinandersetzen, damit ein Feuer gar nicht erst entsteht oder im Ernstfall schnell bekämpft werden kann.

Was versteht man konkret unter Brandschutz?

Die Bedeutung des Brandschutzes geht schon aus der Bezeichnung hervor. Es geht darum, spezielle Maßnahmen und Vorkehrungen zu entwickeln, damit Brände verhindert oder frühzeitig erkannt werden und die Mitarbeiter effektiv darauf reagieren können. Insgesamt sollen durch geeignete Brandschutzmaßnahmen drei Ziele erreicht werden.

In erster Linie müssen Personen – dazu gehören neben den Beschäftigten beispielsweise auch Lieferanten oder Besucher vor den gesundheitlichen Gefahren eines ausgebrochenen Feuers bewahrt werden. Sollte es zu einem Brand kommen, müssen sie sehr schnell an einem geeigneten Ort evakuiert werden können. Auch materielle Schäden, die durch ein Feuer angerichtet werden können, müssen durch die geeigneten Brandschutzmaßnahmen verhindert werden. Schlussendlich geht es auch darum, die schädlichen Auswirkungen von Feuer und Rauch auf die Umwelt zu reduzieren.

Brandschutz beginnt schon bei einer fundierten Risikoanalyse

Jedes Gebäude ist abhängig vom Aufbau und der Art seiner Nutzung anderen Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Daher gibt es auch kein pauschales Konzept für den Brandschutz, das immer angewendet werden kann. Einem guten und verlässlichen Brandschutzkonzept geht daher immer eine individuelle Risikoanalyse voraus, bei der die jeweiligen Risiken erkannt und dokumentiert werden. 

Das sind die typischen Brandrisiken in einem Firmengebäude:

  • Brandgefahr durch die technische Ausstattung (PCs etc.)
  • Eine fehlerhafte oder mangelhaft gewartete Verkabelung
  • Die Lagerung von brennbaren Materialien
  • Produktionsprozesse, bei denen Funken entstehen
  • Unsachgemäßer Umgang mit den Arbeitsmitteln
  • Eine fehlende Unterweisung der Beschäftigten

Besonders ältere Gebäude können anfällig dafür sein, dass es zu einem Brand kommt. Hier sind oft die elektrischen Anlagen veraltet. Zudem sind auch die Brandmelde- und Löschanlagen oft nicht auf dem neusten Stand und können im Ernstfall versagen.

Diese rechtlichen Anforderungen werden an den Brandschutz gestellt 

Damit die Risiken eines Brandes in einem Firmengebäude kalkulierbar werden, sind viele Unternehmen allein schon per Gesetz dazu verpflichtet, einen Brandschutzbeauftragten zu bestellen. Das gilt zum Beispiel für Verkaufsflächen mit mehr als 2000 Quadratmetern. Außerdem verlangt manchmal auch die Gebäudeversicherung, dass ein Brandschutzbeauftragter für das Unternehmen tätig wird. Auch wenn es in einem Unternehmen spezielle Gefahren gibt, weil sie beispielsweise mit stark brennbaren Materialien arbeiten, ist ein Beauftragter für den Brandschutz sinnvoll und auch gesetzlich vorgeschrieben.

Arbeitgeber haben die Pflicht, für die Sicherheit und die Gesundheit der Mitarbeitenden zu sorgen. Sie müssen Fluchtwege einrichten und diese auch immer freihalten, die Löschanlagen regelmäßig warten und die Mitarbeitenden regelmäßig schulen, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollen. Alle Vorschriften rund um den Brandschutz sind im Arbeitsschutzgesetz festgehalten.

Das können Unternehmen für einen besseren Brandschutz tun

Ein guter Brandschutz sorgt vor allem dafür, dass durch die geeigneten Maßnahmen Brände schon im Vorfeld verhindert werden können. Die entsprechenden Maßnahmen lassen sich in drei Kategorien unterteilen. Der erste Bereich betrifft den technischen Brandschutz. Eine wichtige Maßnahme sind Feuerlöscher im ganzen Haus sowie Löschanlagen wie Sprinkler, die schon bei den ersten Anzeichen eines Feuers mit dem Löschen beginnen. Zum technischen Brandschutz gehören auch beleuchtete Schilder, die bei einer starken Rauchentwicklung den Weg nach draußen weisen.

Ein zweiter Bereich ist der organisatorische Brandschutz. Gut geschulte und sensibilisierte Mitarbeiter wissen, wie sie sich richtig verhalten können, um Brände zu verhindern. Eine heimliche Zigarette kann eben nicht nur für die Gesundheit schlimme Folgen haben. Darüber hinaus müssen Firmen auch in baulicher Hinsicht Maßnahmen zum Brandschutz ergreifen. Dazu ist es wichtig, Brandabschnitte in einem Gebäude einzurichten und diese durch Brandschutztüren zu sichern. Flucht- und Rettungswege sollten immer gut ausgeschildert und erkennbar sein.